Ich habe meine Feige ( Sultane) geschnitten. Die Triebe in drei Meter Höhe sind einfach zu hoch und weiter unten trägt sie nichts.
Nach Anleitung ( absägen, wenn älter als 5 bis 10 Jahre ) müsste ich eigentlich beide Stämme komplett absägen, sie sind jetzt etwa 14 Jahre alt, aber dann wäre außer Bodentrieben nichts mehr übrig.
Also habe ich etwa ein Drittel der Masse weggenommen und lasse Luft und Licht durch. Eine kleine Krone/Spalier mit Breitseite nach Süden ist geblieben.
Wenn es ein paar Triebe schaffen und größer sind, wird dann ein alter Stamm weggenommen, später dann der andere. So der Plan.
Hallo Torro, wie ist der Ertrag der Sultan? Wie groß und farblich die Früchte? Bin grad an der Türkischen Riviera und die vielen schon fast grünen Feigenbüsche wecken mein Interesse. Beste Grüße Peter
die Frucht ist groß, super, aber die Pflanze benötigt viel Raum und friert auch gelegentlich zurück. Es gibt keinen hohen Ertrag. pro Ast nur eine Frucht oder meist keine. Das kann natürlich an allem möglichen liegen. Immerhin ist sie optisch wirklich ansprechend. Sowohl die Pflanze als auch die Frucht. Mal abwarten wie sich die neuen Bodentriebe schlagen.
Wirklich hart sind Brown Turkey ( jetzt grün bis in die Spitze mit mehreren Fruchtansätzen ) und vermutlich die "Sotschi Gold", Mitschurinska-10 auch, aber ich hatte eine (trockenheits- ? geschädigte erwischt, von der ich hoffe dass sie dieses Jahr von unten regeneriert.
Ich vermute, dass diese Kultivierungsmethode davon ausgeht, dass eher mehrere niedrige Triebe als wenige hohe gezogen werden sollen. Da ich die Bodentriebe immer entfernt habe stehe ich nun vor einem verkahlten bzwraumgreifenden Bäumchen das nur außen trägt. Jetzt habe ich sogar zwei Möglichkeiten: das verjüngte Bäumchen so lassen oder tatsächlich im Laufe von mehreren Jahren die Stämme entfernen. Die Entscheidung ist quasi verschoben. Es wird auf jeden Fall gut aussehen dieses Jahr und vielleicht ist ja auch noch etwas zu ernten, ein paar letztjährige Triebe sind ja noch da. Sultane ist wohl eher raumgreifend, Brown Turkey verzweigt sich früher und öfters. Kein Vergleich.
Hi Torro u. Flo, ich habe in meinem Refugium 3 Feigensorte an verschiedenen Standorten ausgepflanzt. Brown T. hat mich bisher enttäuscht, sollte eigentlich letztes Frühjahr raus. Nach über 5 Jahren keine Frucht ist enttäuschend, die Pflanze hatte Ausmaße 2x2m. Im letzten Sommer - null Ernte. Diesen Winter ist nichts zurückgefroren, deshalb hoffe ich... Zeite Sorte meine 40 Jahre alte Ungarnfeige, friert ab - 12 zurück, wenn nicht trägt sie wenige pflaumengroße Feigen, Geschmack - lala Dritte Sorte vor 2 Jahren gepflanzte Mitschurinski aus Bulgarien. Hat nicht getragen, weil noch zu klein, hoffe diesen Sommer. Bin demnach auf der Suche nach " der"Feige schlechthin, die alles vereint, gute Frosthärte, große wohlschmeckende Feigen in reicher Stückzahl. Ob es die gibt? Beste Grüße aus Kemer, Peter
also wenn die B.T. nach fünf Jahren noch nichts getragen hat, dann ist es womöglich keine ist mein erster Gedanke zu diesem Satz. Vielleicht eine Bocksfeige mit falscher Bezeichnung.
Ich habe letztes Jahr eine B.T. gepflanzt, ca 60 cm hoch mit vier Trieben. Die hat im Spätsommer ein paar Früchte getragen. Jetzt ist sie die erste und ich kann die neuen Feigen schon erahnen.
Meine Ungarnfeige ist noch im Topf, daher kann ich nichts sagen.Letzten Herbst erstanden.
Dann ist da noch die Lussheim, auch im Topf, gerettet nach zig Schneckenattacken, keine Ahnung warum sie so lecker sein soll. Sultane wurde noch nie angeknabbert.
Außerdem noch eine "Galluzzo Bianco", nach über einem Jahr endlich berwurzelt, wächst kaum. Abwarten.
La Favière scheint etwas zurückgefroren. Spitzen hinüber. Die beiden Triebe waren aber schon im ersten Jahr über einen Meter gewachsen. Abwarten...ich dünge sie dieses Jahr wohl nicht.
Isi d'oro bekommt eine letzte Chance, sieht noch gut aus. Drittes Jahr, bisher keine Früchte.
Hardy C von Plovdiv sieht gut aus.
Sotschi Gold. Null Schäden, drei Millimeterast dran, grün und intakt , kann das sein ?
Die Stummel/Kleiderhaken gehören weg, nach Vorschrift. Gerade schüttelts mich...
Schneiden wie eine Johannisbeere ist ok, irgendwann der alte Stamm raus und dünne Stengel werden zum neuen Baum.
Re: Autsch
Posted by Torro on 23/3/2023, 11:08:13, in reply to "Re: Autsch"
Na ja , die Stummel, falls wir über das gleiche schreiben sind notwendig, damit es an den Stellen wieder austreibt , sich verzweigt. Das Schneiden auf Stummel ist an sich der Regelfall bei Feigen, wenn es um den Erhaltungsschnitt geht. Jedenfalls behauptet das L*bera. Denn schneidet man am Stamm einen Ast ganz zurück treibt es dort womöglich gar nicht mehr aus. Der Stummel mit schlafenden Augen erhöht die Chance. Ich brauche das Austreiben eigentlich nicht, aber ich möchte die Pflanzenmasse auch nicht auf Null bringen. Ich poste Bilder, wenn es wieder ausgetrieben hat, es wird dann sicher ansehnlicher als jetzt gerade.