Auf dem Weg nach Chengdu, kurz noch den großen Buddha besucht. Leshan am Min Jiang Fluß gelegen. 40 km. westl.von Emeishan City gelegen. Leshan, berühmt durch den großen Buddha. Von 713 bis 803 von Mönchen aus einem Felshang gehauen. 71 mtr.hohe sitzende Buddhafigur. Dadurch hoffte man das alljährlich wiederkehrende Hochwasser verhindern zu können. Hier vereinen sich zwei Nebenflüsse mit dem Min Jiang Fluss. Kakis frisch gepflückt. Trachys wachsen überall, sogar an diesem Steilhang. letzter Blick auf die Mt.Emei Region. Auf dem Weg nach Tibet. Vom Flughafen Lhasa-Gonggar, 50 km südl.der Hauptstadt. Die folgenden Bilder sind aus dem fahrenden Bus gemacht worden. Wir befinden uns ab jetzt auf einer Höhe von über 3.000 mtr..Hier gibt es keinen natürlichen verholzten Bewuchs. Alles sichtbare Grün wurde gepflanzt. Es ist geflaggt, ob wir erwartet werden ? Das Begleitgrün besteht hier hauptsächlich aus Cedrus deodara, der Himalayaceder. Fast am Ziel, der Potala.
Tibet ist in der Tat einzigartig, mit seiner Landschaft und Religion. Die Gläubigen geben was sie haben, während sie selbst arm bleiben. Der tibetische Buddhismus ( oder Lamaismus - nach dem hohen Rang den er seinen Mönchen,den Lamas, den Gelbmützen,beimisst) zeigt ein anderes Gesicht als der doch eher weltliche Buddhismus des chinesischen Kernlandes. 1950 besetzte China das bis dahin weitgehend unabhängige Tibet. 1959 erfolgte ein Aufstand, bei dessen Niederschlagung ein Teil der Mönchselite mit dem Dalai Lama nach Indien floh. Nach Tibet sind nur Gruppenreisen unter der Regie eines Reisebüros gestattet. Die Hauptstadt ist Lhasa mit 400.000 Einwohnern, es liegt in einer Höhe von 3.650 mtr. über NN. Lhasa ist auch die Hauptstadt des autonomen Gebietes Tibet, hier leben etwas über 3 Millionen Menschen.Die Temperatur liegt hier zwischen +1 und +8°C, Niederschlag ca.500 Ltr. Lhasa hat bis zu 3.000 Sonnenstunden. Die Bevölkerung steht unter ständiger militärischer Kontrolle und wird stark unterdrückt.Die Polizei-und Militärpräsenz ist enorm. Die häufigsten Großbaumarten sind Salix babylonica bzw.Salix alba tristis und Populus hybrida. Der Yokhang, Tibets bedeutenster Tempel, erbaut um 640. Ältester Buddha Tempel Tibets. Pilgerin mit Gebetsmühle. Pilger auf dem Barkhor, dem Umwandlungsweg um den Yokhang, mit seinem exotischem Pilgermarkt. In diesen Öfen werden bei religiösen Veranstaltungen Wacholderzweige verbrannt. Die umliegenden Berge. gegenüber der Zahnarzt. Metzgerei Pilgerin mit der typischen Bekleidung. Sie wirft sich zu Boden, betet, steht wieder auf und dort wo ihre Hände waren, wirft sie sich wieder hin. Das ganze geht über viele hundert Meter. Hier bleiben die Sommerblumen die gesamte Vegetation in Töpfen stehen. Der älteste Baum der Stadt, Salix. Der Potala, einst weltlicher und religiöser Sitz Tibets, jetzt Museum und Wallfahrtsort.Er entstand ab 1645, ist 320 mtr.lang und 110 mtr.hoch. Es leben hier noch ca.300 Mönche. Seit 1994 Unesco Weltkulturerbe. Gelbmützen Einlasskontrolle Pappeln,Cedern,Juniperus squamata,Cupressus funebris,Berberis,Rosen. Verbindung zum großen Führer. Aufgang zum Heiligtum Auch Bambus wird gepflanzt, Fargesia/Borinda. Ephedra Cheilanthes links, Karl unser Gait, Wanderarbeiter aus Guilin. Blick auf das neue Lhasa. Ermüdet und Erschlagen von über 1.500 jähriger Geschichte. Picea glauca Ligustrum ovalifolium "Aureum"
Mit dem Bus geht es jetzt ins Hochland. Arisaema, hier standen auch Sanddorn und Rosa omeiense. Mais Reis Blick zurück Potentilla fruticosa Blick auf den Brahmaputra Die gezeigte Krautvegetation stand auf den Wiesen in 4.900 mtr. auf dem Khampa-La Pass. Ferner noch Akelei,Rittersporn,Meconopsis,Primeln und jede Menge Enzian. Blick vom Pass auf den Yamdrok See der Yamdrok-See auf 4441mtr.Höhe, mit 640 qkm Fläche, größer wie der Bodensee. Das Yak wartet auf Touristen. Salvie Rückfahrt nach Lhasa.Vorbei an Landwitschaftlich genutzte Flächen. Wo es möglich ist wird Obst wie Äpfel,Birnen,Pfirsiche und Aprikosen angebaut.Ebenso Gerste,Weizen,Buchweizen,Roggen,Sojabohnen und Kartoffeln.Die traditionelle Speise ist Tsampa, geröstete und gemahlene Gerste übergossen mit Buttertee (Yakbutter). Die Grundnahrungsmittel der Landbevölkerung besteht aus gerösteter Gerste,Yak-Fleisch und Buttertee. Geflügel wird nicht gegessen, es ist heilig. Aus Ermangelung an Brennholz werden die Hinterlassenschaften der Pferde und Rinder eingesammelt und getrocknet. Der Brahmaputra oder auch Yarlung Tsangpo. 2.840 km lang. Der vor allen Dingen nach der Schneeschmelze stark mäandernde Brahmaputra wird durch Pappeln und Weiden ins Bett zurück gedrängt. Gärtnerei an der Strasse. Und wieder im Flieger. Unser nächstes Ziel in Sicht, Xián, die Alte Kaiserstadt.
Hallo Gerd, Danke für diese wunderbare Reisedokumentation! Meine Hochachtung: für diese viele Arbeit, die du dir gemacht hast, um uns an "Eurer Reise" teilhaben uns lassen!!!!
Der Text dazu ist super, - "aller erste Sahne"! Dass du die das alles merken kannst -----
Potala ist auch unheimlich beeindruckend ! Wow! Donnerwetter, - ist dass ein Bauwerk!
Bei über 4000 Höhenmeter wird das Atmen auch ungewohnt gewesen sein? Hattet Ihr nicht Atemnot?
Viele Grüße Christine
PS.Wir haben gestern Abend deinen Beitrag "ausgiebig und staunend" studiert! Eine interessante Ablenkung in diesen Zeiten. Vielen Dank!
Hallo Gerd, nochmals ein dickes Dankeschön für deine (unsere!) fantastischen Rückblicke auf ein absolut geheimnisvolles Land. Dass keiner von uns von der Höhenkrankheit erwischt wurde, grenzt an ein Wunder. Meine Eindrücke im Lhasa-Stadtkrankenhaus waren außergewöhnlich. Die Stimmung im Land war etwas bedrückend, man denke nur an das fast stundenlange Warten im engen Flugzeug wegen eines Manövers(?). Was mir besonders auffiel war der Mangel an Luft beim Schuhezubinden (d. Kompression der Lunge). Wenn du keine Aufnahmen der Tibet-Löwenhunde hast, könnte ich noch mal nachschauen. Irgendwie war das auch etwas "Skurriles" LG Bernd
Atemnot, ja bei körperlicher Anstrengung, da reicht schon das Schuhebinden und es wird schwarz vor den Augen. Bernd hatte uns schon im Bus gewarnt, macht alles ganz langsam sonst drohen Lungenödem und Gehirnblutung, sag das Mal einem der plötzlich eine ihm unbekannte Pflanze sieht, alles vergessen. Die wenigen Pflanzenbilder sind der Höhe Lhasas und der Bergregion geschuldet. In niedrigeren Lagen und im Süden Tibets sieht es so aus wie am Emei Shan. Also das nächste Mal wieder mehr davon.
ja das mit dem Mangel an Luft war schon ungewohnt, ich hatte es oben auf dem Pass selbst gespürt. Nein von den Löwenhunden habe ich keine Bilder, ich bin immer aus dem Bus gesprungen und auf die andere Strassenseite gerannt, dort an den Abbruchkanten standen die schönsten Stauden. Ich hatte nur in dem Gehöft die Halskrausen hängen gesehen.
Hallo Gerd, Wow! 4900 Höhenmeter auf dem Pass! Und da wächst noch so eine interessante, bunte Krautschicht! War diese graue Matte eine Hauswurz-Art? Zum Glück bist du gerannt um diese Pflanzen zu fotografieren! "Sonnst hätte ich nie im Leben diese Pflanzen zu Gesicht bekommen"! Eine ganz andere Welt ---- Viele Grüße Christine PS. Die Einheimischen werden sicher eine angepasste Lungenfunktion haben, um dort leben zu können?
Hallo Christine, die Löwenhunde wurden extra für die Touris "zur Schau" gestellt und man durfte sie nur gegen Entgelt fotografieren. So ist es nicht verwunderlich, dass die Hundebesitzer ziemlich sauer waren, wenn man ohne ein wenig Geld zu geben eine Aufnahme machen wollte. Bei genauerem Hinsehen konnte man erkennen, dass die "Löwenmähne" aus einem Stück Yakfell bestand, das man den Hunden als Kragen umhängte. Tibetdoggen sind sehr selten und ziemlich teuer, wenn man sie überhaupt "reinrassig" erwerben möchte. Man muss schon ein paar 1000 Dollar hinblättern! MVG Bernd
um diese Jahreszeit bzw. béi dem Wetter die ideale Beschäftigung. Man fühlt sich wieder an die Tour erinnert.
Gruß Gerd
Re: Tibetdoggen
Posted by ChriGro Z7 on 8/2/2021, 7:13:16, in reply to "Tibetdoggen"
Hallo Bernd, Danke für die interessanten Bilder der Löwenhunde!
Diese Doggen haben doch tatsächlich eine Fell-Halskrause, um dem Original nahe zu kommen! Wie immer geht es um die Show und das Geld! Viele Grüße Christine