on 9/6/2022, 17:31:48, in reply to "Re: Bottlebrush - auch Erfahrungen mit Grevillea 'Canberra Gem', G.rosmarinifolia, G.juniperiana?"
Grevillea 'Canberra Gem' ist mir vor ein paar Jahren im Sommer eingegangen, entweder weil sie zu stark beschattet wurde oder wegen Sommerwasser. Man sollte Grevilleas nicht bei über 30°C giessen, am besten gar nicht mehr, sobald sie etabliert sind. G. 'Canberra Gem' ist eine Hybride von G. juniperina und G. rosmarinifolia und ist, soweit ich das beurteilen konnte, steril (falls jemand andere Erfahrungen gemacht hat, würds mich sehr interessieren).
G. 'Canberra Gem' hat ungefähr die gleiche Winterhärte wie G. victoriae, aber G. victoriae regeneriert schneller. Ab -10 bis -13°C frieren bei ihnen Blätter und jüngere Triebe ab, aber G. victoriae kann sich teilweise so weit erholen, dass sie im nächsten Winter wieder blüht (natürlich weniger schön als nach milden Wintern). G. australis ist die winterhärteste, aber sie ist halt weniger ästhetisch. G. juniperina ist auch sehr winterhart, vor allem die niedrigwachsenden Sorten. Eine Grevillea miqueliana ist mir im Winter 20/21 bei -12°C fast komplett abgefroren und hat sich nicht mehr erholt.
Ich würde unbedingt auf einen sauren Boden achten, sonst kriegt vor allem G. juniperina und seine Hybriden sehr schnell Chlorose, was die Pflanzen schwächt und unschön aussieht. Grevillea australis und miqueliana scheinen mir toleranter bei hohem pH zu sein.
Hakeas sind übrigens ganz eng verwandt mit Grevilleas und etwas einfacher im Garten. Ich empfehle Hakea lissosperma und H. epiglottis; die ebenfalls sehr winterharte Hakea microcarpa ist hingegen deutlich weniger schön vom Wuchs.
Zürich (CH), hardiness zone 7b51
Message Thread | This response ↓ Bottlebrush - Norbert Rheinstetten 4/6/2022, 23:23:56
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