Hallo Torro,

ich habe es schon vorher geahnt, dass so was kommt. Das Netz ist voll von solchen Artikeln welch possierlichen Tierchen doch Maulwürfe sind und wie nützlich. Aber da sieht man eine riesige Diskrepanz zwischen Theoretikern und Gartenbesitzern welche tatsächlich von den Tieren heimgesucht werden. Ich weiss von meinen Gartenkunden, dass diese mit der Zeit richtiggehend hohl drehen und alles tun würden um den ungebetenen Gast wieder los zu werden. An eine Rasennutzung ist nicht mehr zu denken, nicht einmal Mähen geht mehr...

In einem Liebhabergarten mit vielen kleinen wertvollen Pflanzen die Katastrophe pur. Da werden Pflanzen mit Erde zugebuddelt, andere verschwinden einfach im Untergrund und werden nie mehr gesehen. Worst Case ist wenn der Maulwurf im Steingarten auftaucht, dann werden Steine und Pflanzen regelrecht rausgeschmissen, Bodenschichten und Splittabdeckungen umgepflügt.... ich habe das leider in der Vergangenheit schon erlebt und damals den Maulwurf relativ schnell erwischt, als er auf der Flucht zwischen 2 großen Steinen stecken blieb.

Die einschlägigen Pro-Maulwurf-Artikel sind immer mit Distanz geschrieben, z.b. bester humoser Boden den das Tier auswirft. Was man bei mir sieht ist extremer klebriger Lehm aus dem Untergrund für den bei der Entsorgung eine hohe Gebühr anfällt weil ihn gar niemand gebrauchen kann. Wenn das Tier unter die Wege buddelt habe ich ganze Haufen Mineralbeton aus dem Unterbau oder Kies aus der Dränage. Ist man den Gesellen einmal los, geht der Kampf weiter, denn wo Erdhaufen sind gibt es Hohlräume welche nach und nach einbrechen, der Rasen dann ein Stoppelacker.

Die meisten Schäden sieht man dann erst später, viele Pflanzen sind wesentlich kleiner und empfindlicher als z.B. diese halb verbuddelte Calanthe und der wird es auch nicht gefallen.

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Auf dem Acker oder Rheindamm stört mich kein Maulwurf, aber im eigenen Gartenidyll gibt es da nur eins: F...ing Feind !!!