on 18/12/2020, 9:15:47
nach lange Abstinenz einmal wieder ein kleines Post von mir an den harten Kern der Zitrusfreunde und angehende Zitrusgärtner.
Einige sind ja recht aktiv und erfolgreich unterwegs. Ich möchte denen etwas Mut machen, die noch nicht vom Zitrusvirus "infiziert" sind (darf man soetwas heutzutage überhaupt sagen ?!?).
Ich selbst doktor schon seit 1997 mehr oder minder erfolgreich mit frosthärteren Zitrushybriden herum. Diese Erfahrung hat mich auch gelehrt, dass es für die extremen Winter eines einfachen Winterschutzes bedarf, der nicht extrem aufwendig sein muss. Ich habe wegen meines Leichtsinnes seinerzeit im Winter 2009/2010 meine ca. 4 Meter hohe Swingle Citromelo verloren und bin daher etwas vorsichtiger geworden. Für alle die eine geeignete Süd-oder Westwand haben, kann es aber sehr gut gelingen ein Zitrusspalier hoch zu ziehen.
Hier als kleines Beispiel meine Spalierwand und deren Entwicklung.
Im März 2003 habe ich 5 Selektionen gepflanzt.
Von links nach rechts sind dies Trifolis (vermutlich Citrumelo), Rusk Citrange, Ichangensis, Satsuma Okitsu Wase (keine gute Idee) und Morton Citrange.
Aktuell haben nur Trifolis und die Morton Citrange überlebt, als Ersatz hatte ich später Hamlin x Flyindg Dragon mittig dazugepflanzt.
Wie man sieht, entwickeln die Zitrus ohne Wurzelraumbegrenzung ein anständiges Wachstum sodass ich dieses Jahr einmal einen radikalen Rückschnitt machen musste.
Im Winter schütze ich durch mulchen am Stamm, Noppenfolie bis ca. 2 Meter Höhe und einen Niederspannugnsheizdraht, der aber nur bei extremen Tiefsttemperaturen zum Einsatz kommt.
Damit sollte es Euch auch an vielen Standorten gelingen, ein entsprechendes Spalier zu ziehen.
Grüße von der Waterkant
Andreas
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